Überblick zum Programm 2021

Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag

Project Uter

vom 08.-12.03. zu sehen in:

Lütten Klein/ Dierkow/ Groß Klein/ Toitenwinkel/ Innenstadt/ KTV (siehe Unterseite Project Uter)

Project Uter

Project Uter

Project Uter

Project Uter

Hangmauer Peter Weiss Haus
13.30 Uhr Schnack

Geschlechter­rollen im Deutsch­rap

10 Uhr Workshop

Gegenwartsbewältigung durch Erinnern

16 Uhr Vortrag

Sex und Schranken-zwischen Selbst­bestimmung und Grenzverletzungen

Teil des Project Uter

13 Uhr: Workshop

Haltung zeigen! Argumentieren gegen antifeministische Äußerungen

13 Uhr: Workshop

ENTFÄLLT

Selbstbehautungskurs

Präsentation

der neuen Hangmauergestaltung

18 Uhr Vortrag

Soziale Arbeit als diverse Profession

Teil des Project Uter

16 Uhr Vortrag

Zum Recht auf Abtreibung in Polen

Teil des Project Uter

16 Uhr Workshop

Rosa Luxemburg. Einführung in Leben und Werk

17 Uhr Workshop

Storytelling Workshop für FLINT* Personen ab 18 Jahre: Find your voice – tell a story

Teil des Project Uter

16 Uhr Vortrag

No means No, zum Umgang mit sex­ualisierter Gewalt im Fußball von fan.tastic females

ab 19 Uhr Präsentation
Kunstinstallation
Fassade/ Fenster Peter Weiss Haus
19.30 Uhr: Lesung

„Ich bin Linus­ – wie ich der Mann wurde, der ich schon immer war

mit Linus Giese

19 Uhr Input & Austausch

#endcatcalling mit Catcalls of Rostock

19 Uhr Lesung

„Vermessene Zeit -­ Der Wecker, der Knast und ich“

mit Ingrid Strobl

20 Uhr Performance

Storytelling Performance Hinter dem Vorhang

Teil des Project Uter

20.15 Uhr Talk

Oh, heute eine DJane! Ein Talk über Sexismus in der Ver­anstaltungs­branche

19.00 Uhr Theater­performance

des Kollektivs Deine Mudda: „Macht“

 

21 Uhr Gesprächsrunde

mit Linus Giese

20.15 Uhr Musik

This Is What A Feminist Sounds Like – Part One

20.15 Uhr interaktiver Dialog

Punk,­ Fanzines,­ Feminismus mit 3 Macher:innen

22.15- open End Musik


This Is What A Feminist Sounds Like – Part Two

ab 19 Uhr: Präsentation
Kunstinstallation
Fassade/ Fenster Peter Weiss Haus

Montag, 08.03.2021

ab 19 Uhr

Präsentation Kunstinstallation von Stefanie Rübensaal

Präsentation Hangmauergestaltung

Wir starten die Queerfeministische Festivalwoche mit einer Kunstinstallation der Rostocker Künstlerin Stefanie Rübensaal. Lenkt euren Spaziergang sobald es dunkel wird um das Peter-Weiss-Haus, werft einen Blick Richtung Fenster und Fassade und erfreut euch unseres Lichtspektakels zum Frauen*kampftag.

Dienstag, 09.03.2021

13.30 – 16 Uhr 

Schnack: Geschlechterrollen im Deutschrap (von @ishaltdeutschrap) (LIMO Rostock)

Im Deutschrap hat sich was getan seit den Neunzigern, und das auch ganz abgesehen von Trap und Cloud Rap. Thematisch drehen wir uns aber immer noch im Kreis – so richtig ohne enge Geschlechterkategorien und diskriminierende Sprache kommen die wenigsten Acts aus – egal ob Modus Mio oder SpektrumHeadliner. Im Online Schnack zur Kaffeezeit wollen wir gemeinsam auf Deutschrad schauen – anhören, wie sich Rapper Männer und Frauen vorstellen, Misogynie und toxische Männlichkeit aufdecken und uns fragen wie feministisch Rapperinnen sind. Wer sagt was über wen, und welche Themen fallen untern Tisch? Kommt vorbei, bringt gern eure (un-)problematic favoritesmit und lasst uns über Deutschrap schnacken!

(Leider ohne Cashmiri.)

Den Vortrag könnt ihr hier in Zoom ansehen

Meeting-ID: 963 7015 2738
Kenncode: 219105

18 Uhr

Project Úter (Die Beginen e.V.) : Soziale Arbeit als diverse Profession

Wie die Úter-Collage lässt sich Soziale Arbeit als vielfältiges Konstrukt wahrnehmen, das von weitem ein ungeordnetes Bild ergibt, was bei näherer Betrachtung aber viele kleine Geschichten offenbart. Diversität ist ein Grundphänomen Sozialer Arbeit, was sich anhand der wissenschaftlichen Zugänge und subjektiven Eigenarten (bei den Sozialen als auch bei deren Gegenüber) verdeutlichen lässt. Welche Aspekte lassen sich erfassen und aktivieren – und was bleibt im Dunklen verborgen?

Livestream-Vortrag von René Börrnert und Verena Schult (FHM)

Veranstaltungslink

19.30 Uhr

Lesung mit Linus Giese „Ich bin Linus – wie ich der Mann wurde, der ich schon immer war“ (PWH e.V.)

Ein Satz, der wie eine Selbstverständlichkeit klingt – «Ich bin Linus» –, doch er teilt sein Leben in ein Davor und Danach. Auf beeindruckende Weise erzählt Linus Giese, warum er einunddreißig Jahre alt werden musste, um laut auszusprechen, dass er ein Mann und trans ist und warum sein Leben heute vielleicht nicht einfacher, aber sehr viel glücklicher ist.
«Wer verstehen will, welche verschlungenen Wege es manchmal sein können, auf denen sich die eigene Identität entdecken lässt, wer verstehen will, wie sich eine Person immer wieder neu finden kann, wer verstehen will, was es heißt, trans zu sein, dass das nicht nur im Singular, sondern im Plural existiert, dass es ein ganzes Spektrum gibt, wie sich als trans Person leben, denken und lieben lässt – all denen sei dieses Buch ans Herz gelegt.» (Carolin Emcke)
Eigentlich ahnt er es seit seinem sechsten Lebensjahr. Doch aus Sorge darüber, wie sein Umfeld reagieren könnte und weil ihm Begriffe wie trans, queer, nicht-binär fehlen, verschweigt Linus lange, wer er wirklich ist. Mit dem Satz «Ich bin Linus» beginnt im Sommer 2017 sein neues Leben, das endlich nicht mehr von Scham, sondern Befreiung geprägt ist. Offen erzählt Linus Giese von seiner zweiten Pubertät, euphorischen Gefühlen in der Herrenabteilung, beklemmenden Arztbesuchen, bürokratischen Hürden, Selbstzweifeln, Freundschaft und Solidarität, von der Macht der Sprache und digitaler Gewalt. Seit seinem Coming-Out engagiert sich Linus für die Rechte von trans Menschen. Vor allem im Netz, aber nicht nur dort, begegnet ihm seither immer wieder Hass. Doch Schweigen ist für ihn keine Option.
«Linus Giese erzählt seine Geschichte so offen, mutig und spannend, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Ich sage das nicht oft, aber: Hören Sie diesem Mann zu.» (Margarete Stokowski)

Anmeldungen nicht erforderlich.

21 Uhr

Gesprächsrunde mit Linus Giese (PWH e.V.)

Im Anschluss an die Lesung besteht die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch mit dem Autor und Aktivisten Linus Giese im kleineren Kreis.

(begrenzte Teilnehmer*innenzahl)
Anmeldung bis 05.03.2021 an: kultur@peterweisshaus.de

Mittwoch, 10.03.2021

10-16 Uhr

Gegenwartsbewältigung durch Erinnern (Projekt des „Dialograum schaffen – Geschlechtergerechtigkeit leben – Vielfalt gestalten“ beim Landesfrauenrat M-V e.V.)

Inhalt: „Sachor! Erinnere Dich!“ ist ein verpflichtender Imperativ im Judentum. Erinnern bedeutet Herausforderung für unser Heute und Morgen. Mit Impulsvorträgen, inspir­ieren­den Materia­lien, Gruppenarbeit und Zeit für Reflexion werden wir uns u.a. mit den folgen­den Fragen beschäftigen. Wie wirkt und was bedeutet „Erinnere Dich!“ gestern und heute? Wie und woran sollen wir uns erinnern und was sollen wir vielleicht vergessen? Welche Ressour­cen und Möglichkeiten tragen Erinnerungen in sich? Wie können wir durch unsere Erfahrungen Chancen erkennen und nutzen, um inklusivere Werte und gerechtere Räume zu kreieren?

Kontext: Im Jahr 2021 begehen wir bundesweit das deutsch-jüdische Festjahr und feiern 1700 Jahre jüdisches Leben auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Weitere Informationen: www.2021JLID.de Weil Rabbinerin Esther Jonas-Märtin im Workshop auf das Empowerment von Frauen zielt, bereichert der Workshop die queerfeministische Woche im Peter-Weiss-Haus Rostock.

Dozentin: Rabbinerin Esther Jonas-Märtin, 1974 in Leipzig geboren, studierte Germanistik, Reli­gions­wissenschaften, Jüdische Studien und Moderne Geschichte in Leipzig und Potsdam. Beginn des Rabbinatsstudiums 2011 am Hebrew Union College, Jerusalem, 2012 Wechsel an die Ziegler School of Rabbinic Studies, Los Angeles. 2017 Master of Arts in Rabbinic Studies und S’micha (Ordination). Seit 1996 lehrt sie zu einer Vielzahl von Themenfeldern der Jüdischen Geschichte, Gender und Judentum. Sie ist Initiatorin von Beth Etz Chaim, einem jüdischen Lehrhaus, das durch die Vermittlung jüdischen Wissens und jüdischer Werte einer­seits in aktives jüdisches Leben einlädt und andererseits für Pluralismus sowie die friedliche Koexistenz der Religionen und Weltan­schau­ungen eintritt.

 Teilnahmegebühr: kostenlos

Anmeldung per E-Mail unter: demokratie@landesfrauenrat-mv.de

16 Uhr

Project Úter (Die Beginen e.V.): Zum Recht auf Abtreibung in Polen

Livestream-Vortrag von Karo (@fischbrötchenforchoice)
Während andere katholische Länder wie Irland oder Argentinien Schwangerschaftsabbrüche kürzlich legalisierten, protestieren in Polen Tausende gegen ein de facto-Verbot. Seit 2016 versuchte die national-konservative PiS-Regierung bereits mehrfach eine Verschärfung des Abtreibungsverbotes zu beschließen und schaffte es gleichzeitig, den sicheren Zugang zu Abbrüchen auch durch andere Maßnahmen einzuschränken. Der Vortrag skizziert die historische Entwicklung des Abtreibungsrechtes in Polen und nimmt Bezug auf die jüngsten Proteste.

19- 21.30 Uhr

Input & Austausch #endcatcalling (Catcalls of Rostock) // Catcalling AKA Belästigung auf der Straße

Wo fängt Catcalling an, wo hört es auf? Wer ist betroffen und was können betroffene Personen tun? Was kommt nach dem Catcall? Was bringt „Ankreiden“?

Wir finden, diese Fragen brauchen Antworten und wollen uns diesen Antworten mit euch zusammen annähern. Natürlich werden wir das ganze mit einer großen Portion Input unterfüttern, damit alle mit dem gleichen Kenntnisstand in den Austausch starten können. Am Ende der Veranstaltung ist es uns wichtig, mit euch ins Gespräch zu kommen und (hoffentlich) die richtigen Fragen zu stellen, um die für euch passenden Antworten zu finden. Catcalling ist nichts besonderes, es ist Alltag und es ist Belästigung – lasst uns gemeinsam ein Bewusstsein dafür schaffen!

Wir freuen uns sehr auf euch!

Organisatorisches:
Wir treffen uns am 10.03.2021 von 19.00 – 21.30 Uhr bei Jitsi. Den Link zur Veranstaltung erhaltet ihr nach eurer Anmeldung. Dazu meldet euch bitte bis zum 09.03.2021 bei sx.ed.ellelehner@posteo.de per Mail an oder schreibt uns eine DM bei Instagram: @catcallsofrostock.

Damit wir genug Zeit zum Reden haben, können maximal 25 Personen am Workshop teilnehmen. Der Workshop wird auf deutsch gehalten.

Donnerstag, 11.03.2021

16 Uhr

Project Úter (Die Beginen e.V.): Sex & Schranken – zwischen Selbstbestimmung und Grenzverletzungen

Der Vortrag hält sich nicht an Begriffsbestimmungen, Definitionen oder Theorien auf, sondern zeigt einen Einblick in die verschiedenen Bereiche sexueller Selbstbestimmung und thematisiert Realitäten. Lässt Sexismus sich mit Einschränkungen sexueller Selbstbestimmung verknüpfen? Am Ende des Vortrags wird die Möglichkeit eröffnet, Erfahrungen zu teilen, zu diskutieren und ins Gespräch zu kommen.

von Elle Lehner (Sexualpädagogin)

Maximal 20 Teilnehmende.

Voranmeldung bis zum 09.03. an veranstaltungen@die-beginen-rostock.de mit Betreff: Anmeldung Vortrag Selbstbestimmung und Grenzverletzung

16 Uhr

Workshop: Einblick in das Leben und Werk von Rosa Luxemburg anlässlich ihres 150. Geburtstags

Rosa Luxemburg steht für einen demokratischen Sozialismus, für ein Verhältnis von „Masse und Führung“ auf Augenhöhe und für eine Vision einer befreiten Gesellschaft. Sie gilt oft als nicht-diskreditierte Ikone der linken Geschichte und Bewegung. Wenn auch ihre Lebensdaten und die grausamen Umstände ihres Todes vielen linken Menschen bekannt sind, wissen die meisten wenig über ihr Werk, ihre Standpunkte und ihr Wirken in der Arbeiter*innenbewegung. Dieser Workshop bietet die Gelegenheit, einen ersten Überblick über Luxemburgs Leben und Werk, eingebettet in den historischen Kontext, zu gewinnen. An einem Beispieltext wollen wir uns zudem mit ihrer Argumentationsweise vertraut machen.

Alle sind willkommen, der Workshop richtet sich aber vor allem an Einsteiger*innen.

Anmeldung bis zum 09.03.2021 über katharina.schlaack@rosalux.org

19 – 20.15 Uhr 

Lesung  mit Ingrid Strobl „Vermessene Zeit – Der Wecker, der Knast und ich“ (eine Kooperation des Landesfrauenrats MV und des PWH e.V.)

Im Dezember 1987 wird Ingrid Strobl, Journalistin und Autorin, in ihrer Kölner Wohnung festgenommen, nach §129a StGB – Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung. Sie hatte einen Wecker der Marke Emes Sonochron gekauft, für einen Bekannten, wie sie sagte, der sie darum gebeten hatte. Dieser Wecker wurde als Zeitzünder bei einem Sprengstoffanschlag der »Revolutionären Zellen« auf ein Lufthansagebäude verwendet, bei dem ein Sachschaden entstand. Mit dem Anschlag wurde gegen die Abschiebepraxis von Asylsuchenden protestiert, was Ingrid Strobl befürwortete.
Sie weigert sich, den Namen des Bekannten zu nennen, und bleibt in Untersuchungshaft. Im Gefängnis lernt sie eine ihr völlig fremde Welt kennen, eine Welt von Schmerz und Sucht, von Wut und Unterwerfung. Kraft zieht sie vor allem aus der Arbeit an einem Buch über Widerstand von Frauen im deutsch besetzten Europa, an dem sie schon vor ihrer Verhaftung gearbeitet hatte.
Im Juni 1989 wird sie zu fünf Jahren Haft verurteilt. Nachdem der Bundesgerichtshof das Urteil zunächst aufgehoben hat, wird Ingrid Strobl in der Revisionsverhandlung 1990 schließlich wegen Beihilfe zu einem Sprengstoffanschlag zu drei Jahren Haft verurteilt.
Dreißig Jahre später reflektiert Ingrid Strobl in diesem sehr persönlichen Buch über das Leben im Gefängnis, politischen Aktivismus von Frauen und individuelle Verantwortung. Dabei fragt sie auch nach der Legitimation von Widerstand und Gewalt.

20.15- 22.30 Uhr online

This Is What A Feminist Sounds Like – Part One (Jule Esteh)

LIVE aus dem Peter-Weiss-Haus

Eine abenteuerliche Zeitreise durch die Musikgeschichte, in der sich Frauen*, Queers* und Männer* musikalisch und künstlerisch für Gleichberechtigung und Anerkennung stark gemacht haben. Eine Sendung über empowernde Musik, epische Musikvideos, sowie nützliche und nutzlose Trivia.

Freitag, 12.03.2021

13 – 17 Uhr

Workshop Haltung zeigen! Argumentieren gegen antifeministische Äußerungen (Böll Stiftung Mecklenburg Vorpommern)

Im Seminar setzen wir uns mit antifeministischen Gesellschaftsbildern auseinander und testen unterschiedliche Reaktionen auf antifeministischen Aussagen. Wir stellen die Stärkung und Sichtbarmachung der eigenen Haltung in den Fokus, um die Vielfalt geschlechtlicher, familialer und sexueller Lebensweisen argumentativ zu verteidigen. Durch Inputs, interaktive Falldiskussionen und Übungen an Praxisbeispielen werden Teilnehmende in ihrer strategischen und technischen Argumentationsfähigkeit gestärkt und können sich so dem aktuellen Gegenwind und Diffamierungen selbstsicher entgegenstellen.

Anmeldungen bis 05.03.2021 an post@boell-mv.de

17 – 19 Uhr

Project Úter (Die Beginen e.V.): Storytelling Workshop für FLINT* Personen ab 18 Jahre:
Find your voice – tell a story – online Empowering

Geschützter Raum, gleichgesinnte Personen, Zeit zum Schreiben – in diesem Workshop werden wir eigene Geschichten kreieren. Diese können uns mit auf die Reise nehmen zu Themen, die im Alltag nicht gern gehört werden. Unsere Geschichten stehen für all jene, die an diesem Tag nicht erzählt werden können und wir möchten damit einen solidarischen Beitrag leisten.

Durchgeführt von: Nefeli Angeloglou, Cynthia Heinrich (MA Theaterpädagoginnen)

Der Workshop richtet sich an Frauen, Inter-, non-Binär und Transsexuelle Personen.

Maximal 12 Teilnehmende.

Voranmeldung bis 12.03.2021 an veranstaltungen@die-beginen-rostock.de mit Betreff: Anmeldung Storytelling Workshop

20 Uhr

Project Úter (Die Beginen e.V.): Storytelling Performance: Hinter dem Vorhang

Versteckt hinter dem Vorhang hat sie dem Schulunterricht gelauscht, denn Mädchen durften nicht zur Schule. – Vom Iran, über Frankreich, Deutschland und Kenya haben Frauen immer Geschichten zu erzählen, die mit Mut, Geduld und der Suche nach einem besseren Leben zu tun haben. Wir wollen diese Geschichten nicht erzählen, weil sie besonders sind, sondern weil sie es eben nicht sind. Eine Reise durch die Zeit und um die Welt. Erzählt durch die Geschichten unbekannter Frauen.

Performance: Nefeli Angeloglou, Cynthia Heinrich (MA Theaterpädagoginnen)

Veranstaltungslink

20.15 – 22.15 Uhr online

Punk, Fanzines, Feminismus – interaktiver Dialog mit 3 Macher:innen (Subraum eG)

Punk wird ständig neu verhandelt, ob auf Konzerten oder in selbstverwalteten Medien. Seit fast fünfzig Jahren begleiten „Fanzines“ die Musik- und Politszene. Zuletzt finden in ihnen feministische Bands und Sichtweisen vermehrt Gehör.
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über die Bandbreite deutschsprachiger Zines und darüber hinaus, von den 10.000 Exemplare abverkaufenden Magazinen bis hin zum liebevoll klein zusammengeschnipselten und getackerten Heft.
Drei erfahrene Schreiber:innen (Kadda vom Punk She Wrote, Bianca von Okapi Riot! und Yannig vom BROT-Zine berichten, wie sie zum Zine-Machen gekommen sind und wie sie versuchen, emanzipatorischen Ideen und Inhalten Raum zu geben. Außerdem gibt’s jede Menge Tipps für den Einstieg.
Explizit willkommen sind ganz junge Menschen, die Bock haben, mehr zu machen als Musik zu hören oder Konzerte zu besuchen und ihre Szene auch mit dem (digitalen) Stift mitgestalten, begleiten und reflektieren wollen! Berufsjugendliche sind aber auch okay 😉

Samstag, 13.03.2021

13-16 Uhr online

ENTFÄLLT: Workshop Selbstbehautungskurs (Girls United/IFC)

Wir müssen aufgrund einer Verletzung, den Selbstbehauptungskurs leider absagen.
Wir hoffen sehr, das bald nachholen zu können und informieren rechtzeitig auf allen gängigen Kanälen.

20.15-22.15 Uhr online

Talk: Oh, heute eine DJane! (ST-Club)

Ein Talk über Sexismus in der Veranstaltungsbranche, zwei DJs im Austausch über ihre kuriosesten Erlebnisse und unglaubliche Begegnungen wie aus einer anderen Zeit. Anna STMR und Jule Esteh sind seit einigen Jahren im Nachtleben unterwegs und haben so einige Erfahrungen mit Diskriminierung gemacht. In diesem Panel der „Queerfeministischen Festivalwoche“ geben sie Einblicke in sowohl witzige, als auch nicht so lustige Momente und tauschen sich über ihren Umgang damit aus.

 

22.15 – open End

Music This Is What A Feminist Sounds Like – Part Two (ST-Club)

Im Anschluss an den Talk „Oh, heute eine DJane!“ gibt es das „This Is What A Feminist Sounds Like“-Set von Anna STMR und Jule Esteh. Eine Mischung aus Hip Hop, Feel Good Vibes und Quatsch.

Sonntag, 14.03.2021

16-17 Uhr online

Vortrag No means No, zum Umgang mit sexualisierter Gewalt im Fußball von fan.tastic females (LIMO Rostock)

(von Netzwerk gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt und F_In – Frauen im Fußall)

Es ist das Jahr 2021 und die Auseinandersetzung mit sexualisierter Gewalt im Fußball steckt in den Kinderschuhen. Weibliche Fans und Ultras gehören zum Fußball, doch Sexismus ist noch Alltag, ebenso Fälle sexualisierter Gewalt. Die Referentinnen werden die Arbeit des Netzwerks gegen Sexismus und sexualisierte Gewalt und deren Handreichung vorstellen, zentrale Begriffe und wichtige Schritte erläutern, sowie Akteur*innen und deren Rollen im Umgang mit sexualisierter Gewalt beleuchten. Ein ganz besonderer Schwerpunkt soll auf der Herausforderung eines selbstregulativen Ansatzes in den Fanszenen liegen und auch die Prinzipien der Solidarität und Selbstermächtigung weiblicher Fans werden herausgestellt.

19 Uhr

Theaterperformance des Kollektivs Deine Mudda: „Macht“ (PWH e.V.)

Am Anfang stand die Frage: Was heißt feministisches Theater, in Zeiten in denen alles nach rechts rückt und apokalyptische Prognosen die Nachrichten dominieren? Was folgte, waren mehr Fragen. Wie gehen wir mit den ganzen Informationen zum Weltgeschehen um? Wie können wir aktiv sein ohne uns zu schreddern? Wie finden wir dafür Ressourcen, und welche sind das? Und was haben Tentakeln, Pilze und Billie Holiday damit zu tun? Entstanden ist eine Collage aus Performance, Tanztheater und Musical. Das Stück ist verstörend und berührend, vor allem aber empowernd. Denn: „Niemand hat das Recht zu gehorchen!“

mehr Infos hier

Veranstaltungslink

Spenden für das Kollektiv könnt ihr hier

ab 19 Uhr

Präsentation Kunstinstallation (Fassade/ Fenster) (PWH e.V.)

Wer am Montag die Kunstinstallation der Rostocker Künstlerin Stefanie Rübensaal am Peter Weiss Haus verpasst hat, bekommt zum Abschluss noch eine Chance. Wir schließen die Queerfeministische Festivalwoche mit einer weiteren Präsentation der Videoprojektionen. Lenkt euren Spaziergang sobald es dunkel wird um das Peter-Weiss-Haus, werft einen Blick Richtung Fenster und Fassaden und erfreut euch unseres Lichtspektakels.

Projekt Úter

Project Ùter (von lat. Uterus) ist eine große, grafische Erzählung über sexuelle und reproduktive Freiheit. Anlass seiner Entstehung war 2014 die Verschärfung der Gesetze zum Recht auf Schwangerschaftsabbruch in Spanien (ähnlich wie es gerade in unserem Nachbarland Polen geschieht.) Das Wandbild setzt authentische Geschichten von Frauen*, Akademiker*innen, Ärzt*innen und Aktivist*innen zum Thema Schwangerschaftsabbruch in den Kontext der Wertevorstellungen unserer westlichen Welt und verbindet sie mit archaischen, mythischen und naturwissenschaftlichen Inhalten. Ein Wandbild, in das langsam eingetaucht werden muss.

Project Ùter in Rostock

Lütten Klein 8. – 12.3.
das Wandbild in voller Größe (2,60 x 4 m) im Warnow Park, Rigaer Str. 5

In etwas kleinerem Format wird man es an folgenden Orten in den Fenstern finden:
Dierkow 8. – 12.3.
Stadtteil- und Begegnungszentrum, Kurt-Schumacher-Ring 160
Groß Klein 8. – 12.3.
Börgerhus, Gerüstbauerring 28
Toitenwinkel 8. – 12.3.
Zukunftsladen am Sternplatz, Albert-Schweitzer-Str. 24
Innenstadt 8. – 12.3.
Andere Buchhandlung, Wismarsche Str. 6
KTV 8. – 14.3.
Peter-Weiss-Haus, Doberaner Straße 21

Besucher*innen können sich ihren persönlichen Audioguide mitbringen, das eigene Smartphone und Kopfhörer, vor Ort den QR-Code abscannen und ein Einleitungsvideo der Künstlerin Tonina Matamalas zum Wandbild anschauen. Außerdem gibt es Informationsmaterialien zum Mitnehmen. Begleitend gibt es auch die ganze Woche lang online Vorträge und Workshops (siehe Programm).

Während der Festivalwoche gibt es hier online eine Video-Einführung von der Illustratorin Tonina Matamalas zu sehen: