rat+tat e.V. empfiehlt:

Ich bin Sophia! Leben als Transgender-Kind | WDR Doku

Sophia ist gerade zehn Jahre alt geworden und ist transgender. Sie sieht aus wie ein Mädchen und fühlt sich als Mädchen. Zugewiesen wurde Sophia nach der Geburt aber als Junge. Mit gerade mal vier Jahren war sich Sophia mit ihrer Geschlechtsidentität als Mädchen sicher. Sie will nur noch Röcke und Kleider tragen und lässt sich die Haare lang wachsen. Am Anfang dachten ihre Eltern, es sei vielleicht nur eine Phase. Doch Sophia ist sich sicher: „Ich bin als Junge auf die Welt gekommen, aber ich war immer schon ein Mädchen. Schon seit ich ganz klein bin!“.

https://www.youtube.com/watch?v=4rFSotQ-RSo

Vom Pfarrer zur Pfarrerin | WDR Doku

Elke Spörkel hat sieben Kinder, war zweimal verheiratet und predigte 26 Jahre lang als Pfarrer Hans-Gerd in der kleinen Gemeinde Haldern am Niederrhein. „Solange ich mich erinnern kann, war immer die Faszination, warum darf ich kein Mädchen sein?“ erinnert sich Elke. Jahrzehntelang ist sie als evangelischer Pfarrer Hans-Gerd in der Gemeinde äußerst beliebt – bis bekannt wird, dass der Pfarrer Frauenkleider trägt. „Man fühlt sich plötzlich als Unmensch, als einer, der was verbrochen hat. Also in der Tat wie jemand, der ein Verbrechen begangen hat“. Nach solchen Erfahrungen macht Elke Spörkel ihre Transidentität öffentlich. Die Gemeinde nimmt Elke auch als Pfarrerin an und versucht, zum Alltag zurück zu finden. Alles scheint gut, bis sich Elke verliebt und noch einmal heiraten möchte. Autor Manuel Rees hat die charismatische Pfarrerin über drei Jahre begleitet und erzählt Elkes bewegende Lebensgeschichte.

https://www.youtube.com/watch?v=Y4wC5LPLKNk

Testosterongesteuert: Wenn aus Fußballerinnen Männer werden Teil 1 und 2 |
Sportclub | NDR Doku

Barthaare statt Brüste, mehr Muskelmasse und eine tiefe Stimme: Davon träumen die Amateurfußballerinnen Cindy (28) und Mariko (22) aus Hamburg schon seit Jahren. Sie sind Transmänner. Beide kicken in Frauenteams bei Grün-Weiß Eimsbüttel in Hamburg. Beide unterziehen sich einer Geschlechtsangleichung. Die beiden gewähren sensible Einblicke in ihr Seelenleben und erzählen von ihren Schwierigkeiten im Alltag. Wie ist es, wenn die ersten Barthaare sprießen? Welche Umkleidekabine, Dusche oder Toilette benutzen die beiden während der Übergangszeit? Wie lange dürfen und wollen sie noch in den Frauenteams kicken? Anne Strauch und Ina Kast haben beide Transmänner anderthalb Jahre begleitet.

Testosterongesteuert: Wenn aus Fußballerinnen Männer werden 1/2 | Sportclub | NDR Doku

https://www.youtube.com/watch?v=2wuzdG0ktlQ

Testosterongesteuert: Wenn aus Fußballerinnen Männer werden 2/2 | Sportclub | NDR Doku

https://www.youtube.com/watch?v=TjqAOjw-AYI

Unsere Ehrenamtlerin Relana (PWH e.V.) empfiehlt:

Love Simon

Ich finde es ist ein emotionaler Film mit einer guten Message. Der Hauptcharakter befindet sich auf der Schwelle des Coming Outs und erfährt wie es ist, wenn andere für ihn den Zeitpunkt des Outings bestimmen oder bestimmt er diesen doch selbst?

Aber: Der Film ist (nahc meinem Empfinden) wirklich sehr kitschig. Ich war schon emotional gestimmt und musste dennoch bei der ein oder anderen Szene auf Pause drücken, um den Anflug von absoluter Überkitschung mit einem langem Atmer und Luft durch die Zähne ziehen zu überstehen.

Hidden Figures

Hidden Figures empfehle ich immer gern. Ein inspirierender Film über die ersten Frauen, die bei der NASA Berechnungen durchführen durften und somit ihre Position im Unternehmen deutlich gemacht haben. In dem Film wird aufgezeigt, wie Frauen seit jeher mit männerdominierten Systemen umgehen mussten und sich ihren Freiraum erkämpft haben.

Sex Education

Synopsis: Der Sohn einer Sexualtherapeutin, der an seiner Schule zum heimlichen Experten für Aufklärung wird. Was folgt sind einige (selbstverschuldete) Auf und Abs. Thematisiert werden die unterschiedlichsten Situationen, Sexualitäten/Ausleben der eigenen Sexualität. Gleichzeit wird der Schulalltag von Kindern und Jugendlichen aus unterschieldlichen sozialen Backgrounds erzählt. Vielschichtig, tiefsinnig und doch humorvoll.

You, Me, Her

In der Serie You, Me, Her, geht es um polygame Beziehungskonstrukte.
Ein Ehepaar und eine junge Frau gelangen auf Umwegen zueinander und versuchen herauszufinden, welchen Rolle sie im Leben füreinander einnehmen und wie sie sich in der Gesellschaft wahrgenommen fühlen bzw. wie diese sie wahrnimmt.

Meine Meinung: Jede Staffel thematisiert eigene Aspekte und Hürden/Herausforderungen einer polygamen Beziehung und regt zum Nachdenken an. Die Charaktere sind komplex angelegt und selbst die Nebencharaktere haben alle ihre Macken zum lieb gewinnen. Zwischendrin gibt es sicherlich Durststrecken, aber die Serie überzeugt mit authentischem Inhalt.

Grace und Frankie

Kurz gesagt: Die Ehemänner outen sich nach langen Jahren der Ehe als homosexuell und zwei Frauen mittleren Alters müssen sich neu kennenlernen und ihr Leben neu ausrichten. Unglaublich sympathisch, da die Beiden unterschiedlicher nicht sein könnten: Grace, eine High Society Lady und Franky ein bekennender Woodstock-Fan mit Hang zum Drogenkonsum.

Eileen (PWH e.V.) empfiehlt:

Stadtgeschichten

Basiert auf der Buchreihe „Tales oft he City“ von Armistead Maupin. Die ersten Bücher der Reihe wurden bereits in den 90ern verfilmt.

Konsequent queerer Cast und unterschiedliche Geschichten und Leben in San Francisco.

Queerfilmfestival empfiehlt:

Je fais où tu me dis | Marie de Maricourt [2018]

 

Ein gutbürgerlicher Haushalt, eine Tochter, Sarah, Anfang 20, im Rollstuhl. Eine unterkühlte, einengende Atmosphäre und jede Menge unerfüllte Phantasien. Speed-Dating und bezahlte Sexualassistenz sind Ideen der Eltern und nicht das, was Sarah sucht. Alles ändert sich, als die neue Haushälterin einen Karton mit selbstgemachtem Sexspielzeug unter Sarahs Bett findet… Ein leichtfüßiges, humorvolles Plädoyer für körperliche und sexuelle Selbstbestimmung.

God’s Own Country [2017]

 

God’s Own Country ist der Name der Einheimischen für die Region Yorkshire im Norden Großbritanniens, die durch ihre raue und archaische Landschaft geprägt ist. Der 24-jährige John Saxby lebt und arbeitet dort auf einer Farm, die er zusammen mit seinem verwitweten Vater und seiner Großmutter bewirtschaftet. John ist frustriert, denn die meisten seiner Freund*innen haben es in die Stadt und an die Universität geschafft, während er die Farm seiner Familie nicht verlassen kann. Seinen Ärger betäubt er mit anonymen Sex mit jungen Männern, Alkohol und harter körperlicher Arbeit. Zwischen seinem Vater, seiner Großmutter und ihm wird nur das Nötigste in knappen Worten besprochen.

Alles ändert sich, als der rumänische Wanderarbeiter Gheorghe auf der Farm ankommt: John reagiert am Anfang mürrisch und gereizt, aber der nachdenkliche Gheorghe erweist sich schnell als große Hilfe. Die beiden nähern sich einander an, als sie einige Tage zusammen auf dem Hügel bei den Schafen verbringen. Der beginnenden Beziehung zwischen den beiden Männern steht allerdings nicht das homophobe Umfeld im Weg, sondern Johns Unvermögen, seine Gefühle in Worte zu fassen und sich anderen Menschen zu öffnen.

Francis Lee, der Regisseur dieses unsentimentalen Filmdebüts, ist selbst in Yorkshire geboren und aufgewachsen.

Edmund The Magnificent [2018]

 

Große Aufregung im Dorf: Die große Schweinekür findet nach vielen entbehrungsreichen Jahren wieder statt. Eine alte Farmerlegende setzt all sein Erspartes in ein Edelferkel, das die abgewrackte Farm wieder mit Leben füllen soll. Natürlich verläuft bei diesem mit Sir Ian McKellen und David Bradley prominent besetzten Film nichts wie geplant.

Anne (Die Beginen) empfiehlt:

Freie Liebe!

 

Freie Liebe ist eine humorvoll illustrierte Mini-Serie, die Klischees rund um sexuelle Vorlieben schön auf die Schippe nimmt und den Zuschauenden mit Schmunzeln zum Nachdenken anregt. Zumindest ging es mir so. Manche Personen regt es vielleicht auch eher auf statt an.